Wissenswerte Informationen.

  • Sollte man schon in der Schwangerschaft zum Zahnarzt gehen?

Wenn Sie keine kariösen Zähne haben, ist das Risiko, dass Ihr Kind an Karies erkrankt zu ca. 60 % minimiert.

Auch in der Schwangerschaft ist eine Zahnbehandlung möglich

Informieren Sie sich, wir beraten Sie gerne.

 

  • Wann kommen die ersten Zähnchen?

Mit etwa einem halben Jahr bricht der erste Milchzahn in die Mundhöhle durch. Es folgen nach und nach alle weiteren Milchzähne. Noch vor dem 3. Geburtstag ist das Milchgebiss mit 20 Zähnen komplett.


  • Wann sollte die Zahnpflege beginnen?

Ab dem ersten Milchzahn putzen Sie Ihrem Kind 1x täglich - am besten abends - die Zähne mit einer erbsengroßen Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (5oo ppmF = Einheit des Fluorids). Morgens wird nur mit Wasser geputzt. Am besten, Sie legen Ihr Kind dazu auf den Wickeltisch oder auf den Teppichboden. Ziehen Sie vorsichtig die Lippen nach oben bzw. unten. Dann werden die vorhandenen Frontzähne geputzt. Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste oder Fingerzahnbürstchen.

Ab dem 2. Geburtstag wird die fluoridhaltige Kinderzahnpasta 2x täglich angewendet. Versuchen Sie das Zähneputzen immer nach dem gleichen "Ritual" durchzuführen und loben Sie Ihr Kind. Es soll Spaß beim Zähneputzen haben und Ihre Aufmerksamkeit genießen. Seien Sie ein Vorbild - zeigen Sie Ihrem Kind, wie Sie Ihre Zähne putzen und es ahmt es nach.

Im Kindergartenalter kann dann bei uns die erste Zahnputzschule durchgeführt werden, wobei das regelmäßige Zähneputzen u.a. nach der "KAI" Methode (Kauflächen-Außenflächen-Innenflächen) erlernt und gefördert wird.

Kinderzähne sollten bis zum 8. Lebensjahr von den Eltern nachgeputzt und kontrolliert werden, da erst, wenn die Kinder flüssig Schreibschrift schreiben können, der Schwung zum Zähneputzen vorhanden ist.


  • Wie wichtig sind Milchzähne?

Milchzähne sind wichtig für die Zerkleinerung der Nahrung, zum Sprechen lernen und als Platzhalter für bleibende Zähne. Kranke Milchzähne wirken sich negativ auf die Gesundheit Ihres Kindes aus.


  • Sind Milchzähne besonders gefährdet?

Milchzähne haben einen nicht vollständig ausgereiften Zahnschmelz und sind deshalb anfällig für Karies. Gefährlich sind vor allem süße und/oder saure Getränke aus der Nuckelflasche.


  • Was ist Karies?

Bakterien, die sich in der Mundhöhle befinden, verwerten Zucker und andere Nahrungsbestandteile und bilden Säuren. Diese Säuren greifen den Zahn an und es entsteht Karies.


  • Wie kommen die Kariesbakterien in den Mund meines Kindes ?

Ein Kind kommt ohne Bakterien auf die Welt. Die Kariesbakterien (und andere) werden im Laufe der Zeit von der Mutter (Vater, Oma) über den Speichel auf das Kind übertragen. Dies geschieht z.B., wenn die Mutter den Schnuller oder Löffel von ihrem Mund in den Mund des Kindes steckt.

Vermeiden sie deshalb, den Schnuller in den Mund zu nehmen. Verwenden Sie zwei Löffel: einen für Sie und einen für Ihr Kind.

Kariesbakterien lassen sich durch konsequentes Zähneputzen und Fluoridieren reduzieren. Mit konsequenter Vorsorge und lebenslanger Prophylaxe von klein auf ist Karies fast zu 100% vermeidbar.


  • Wofür sind Fluoride eigentlich gut?

Fluorid macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Säureangriffe. Es ist ein wichtiges Spurenelement in unserem Organismus, das u.a. den Zahnschmelz härtet. Die Fluoridmenge, die wir als natürlichen Bestandteil unserer Nahrung täglich aufnehmen, ist jedoch meistens zu wenig.

Eine zusätzliche Fluoridgabe macht die Zähne noch widerstandsfähiger gegen Angriffe der Bakterien. Das kann zum Beispiel durch fluoridhaltige Zahnpasta, Fluorid-Lacke, Fluorid-Gel oder durch eine angepasste Ernährung (z. B. fluoridiertes Speisesalz, Mineralwasser...) erfolgen. 

Wir beraten Sie gerne !


  • Welche Ernährung fördert die Zahngesundheit meines Kindes?

Muttermilch ist die beste Ernährung für die Kleinen. Aber Vorsicht: Sie enthält mehr als 7 % Zucker! Deshalb sollte die regelmäßige Zahnreinigung - soweit Zähne vorhanden sind - mit zur selbstverständlichen Körperpflege der Säuglinge gehören. Stillen Sie nicht länger als bis zum 9. Monat.

Süße Tees, Obstsäfte, Honig und andere süße und saure (!) Getränke schädigen die Milchzähne sehr schnell. Als Durstlöscher sind Mineralwässer und ungesüßte Tees besser geeignet. Sie verursachen keine Karies und fördern auch nicht das Bedürfnis nach Süßem.

Die Nuckelflaschen oder die Schnabeltasse sollte nur zu den Mahlzeiten zu gegeben werden. Sie darf nicht zur freien Verfügung stehen, insbesondere nicht nachts. Ab einem Alter von neun Monaten kann das Kind lernen aus der Tasse zu trinken.


 

Elterliche Fürsorge, kombiniert mit einer effektiven Zahnpflege, gesunder Ernährung und regelmäßiger Vorsorgeuntersuchung beim Kinderzahnarzt, legen den Grundstein für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch für das gesamte Leben!

 

Haben Sie weitere Fragen? Sprechen Sie uns gerne an.

 

Ihr Team von ZAHN + zähnchen